"Möbelregal", Projekt TU Berlin

Aufgabenstellung seitens der Uni war es, für das ansässige Institut eine Möglichkeit zu schaffen, vorhandene Bänke und Tische in den Herbst- und Wintermonaten unterbringen zu können. Eine Einlagerung innerhalb von Gebäuden war aus Platzgründen nicht möglich.

Planung, Konzept & Umsetzung:
Regale sind für die Unterbringung von Dingen da. Stühle und Tische sind Möbel. Aus diesem Zusammenhang ergeb sich einfacherweise der Name "Möbelregal". Der Entwurf sah vor, die Mauer an der östlichen Seite des Uni-Gartens zu nutzen. An ihr sollten Vorrichtungen angebracht werden, welche die Unterbringung von 10 Bänken und 20 Tischen ermöglicht. Diese sollten asymmetrisch und ohne jeden erkennbaren Zusammenhang zueinander an der Mauer verteilt angebracht werden, um eine Gleichmäßigkeit zu vermeiden, wie es Regale sonst an sich haben. Zum Schutz vor Witterungseinflüssen wurde ein Dach konstruiert. Hierzu wurden speziell angefertigte Stahlträger auf der Mauerkrone angebracht. Auf diesen Stahlträgern wurde eine Holzkonstruktion befestigt, auf welcher anschließend Dachplatten aus Metall verschraubt wurden. Zusätzlich zum Dach sah der Entwurf eine Art Vorhang vor, welcher das Mobiliar auch vor seitlich eintreffenden Regen- oder Schneeschauern schützen sollte. So wurde unterhalb der Stahlträger ein Schienensystem installiert, welcher es ermöglichen sollte, den Vorhang zu beiden Seiten hin und her zu bewegen. Wie bei einem Duschvorhang sollte das Möbelregal so vollständig verschließbar sein. Für die Farbe des Vorhangs wurde ein leuchtendes Rot gewählt - in Anlehnung an die Farbe der Fensterrahmen des gegenüberliegenden Institutsgebäudes. Anmerkung: Innerhalb des Studienprojektes wurde dieser Entwurf aus mehreren anderen Entwürfen für die Umsetzung auserwählt. Er bedeutet im Nachhinein eine interessante optische Aufwertung des Uni-Gartens und wird den funktionalen Anforderungen des Institutes mehr als gerecht...

Gleiche Mauer mit integriertem Möbelregal (Fotomontage)