Hintergrund Hintergrund
"Changes", Diplom-Arbeit, TU Berlin

Dieser Entwurf ist Teil meiner Diplom-Arbeit zum Thema "Licht als dynamisches Element im Außenraum". Hierbei wurde eine bestehende Situation auf dem TU-Campusgelände unter objekt- und lichtplanerischen Gesichtspunkten aufgenommen, analysiert und bewertet. Anschliessend sollte dieser Ort unter verschiedenen Kriterien neu beplant werden. Hierbei galt es eine Aufwertung in Bezug auf Aufenthaltsqualität, unterschiedlicher Nutzungsstrukturen sowie Ästhetik zu erzielen...

Hintergrund
Dem Ort der Planung kam in den 60er Jahren eine wichtige Aufgabe zuteil. Einst verband die Hertzallee, welche das Campusgelände durchquert, die Bereiche Zoologischer Garten und Charlottenburg (Ernst-Reuter-Platz). Mit dem Bau neuer TU-Gebäude wurde diese Verbindung unterbrochen, der Planungsort war nun das "Tor nach Charlottenburg". Stark frequentiert präsentiert sich der Ort seitdem als Durchgangsort ohne jegliche Aufenthaltsmöglichkeiten....

Idee & Konzept
Durch den Neuentwurf soll der Ort in seiner Funktion als "Tor" hervorgehoben werden, weitere Funktionsmöglichkeiten wie Aufenthaltszonen sollen entstehen. Um der Durchgangsfunktion gerecht zu werden, sind sämtliche Parkmöglichkeiten für Autos und Fahrräder im Entwurf entfernt worden. Als Nächstes wird die unterschiedliche Oberflächenstruktur, welche durch ihre Vielfalt eine große Unruhe verursacht, durch einen einheitlichen Belag ersetzt. Hierfür sieht der Entwurf einen weißen Asphalt vor. Ohne "störende" Fugen erscheint die neue Oberfläche so wie "aus einem Guß". In diese Fläche sind zwei leichte, sich gegenüberliegende Erhebungen integriert, welche die Oberfläche sanft "bewegt" erscheinen lassen sollen. Sie machen den Ort optisch wie auch beim durchschreiten zu einer Besonderheit. Gleichzeitig entsteht zwischen den beiden Erhebungen ein Raum, welcher unterschiedlich genutzt werden kann. In eine der Erhebungen ist eine Rampe integriert, welche den barrierefreien Zugang zu einem erhöht liegenden Eingang ermöglicht. Ein neues Lichtkonzept soll den Neuentwurf zusätzlich unterstützen. Durch Boden-, Decken- und Wandeinbauleuchten, LED's und eine Leuchtwand sollen verschiedene Lichtsituationen entstehen können. So kann beispielsweise die Torfunktion durch hervorheben prägender architektonischer Elemenete hervorgehoben werden. Andererseits können für temporäre Ausstellungen oder andere Veranstaltungen entsprechende Lichtsituationen kombiniert werden. Die Wahl des hellen Asphalts mit seinem entsprechend guten Reflexionsverhalten ermöglicht die Nutzung von Leuchtmitteln mit niedrigem Energieverbrauch bei gleichbleibender Beleuchtungsstärke (dunkler Asphalt hingegen würde viel Licht "schlucken", weshalb stärkere Leuchtmittel mit höherem Energieverbrauch nötig wären). Somit wird durch den Entwurf neben einer funktionalen wie auch ästhetischen Aufwertung des Ortes auch die Sicherheit erhöht, zusätzlich wird auch ein Beitrag zum Umweltschutz geleistet!
3D-Animation: beispielhafte Inszenierung des Durchgangs
3D-Animation: beispielhafte Inszenierung des Durchgangs